Bali – Teil 1

Bali erleben – Insel der Götter,

Der Name der Insel klingt schon nach einem Traum, und diesen Traum haben wir besucht. 

Wir hatten erst im Reisebüro gefragt, aber so richtig glücklich waren wir mit dem Angebot nicht, also haben wir beschlossen die Reise selbst zu organisieren. Aber ganz so einfach war es dann doch  nicht. Fragen über Fragen, welche Fluggesellschaft, welche Städte und welche Hotels …

Wir haben dann begonnen Reiseblogs zu lesen, Bücher aus der Bücherei zu besorgen und Freunde / Bekannte zu fragen.

Anreise

Für uns war schnell klar nur ein Direkt-Flug nach Bangkok kam für uns in Frage und dann sofort Weiterflug nach Bali (Denpasar). Nach einigen Recherchen haben wir uns dann für die Thai Airways entschieden und wir lagen Gold richtig. Von der Reisezeit hatten wir Anfang September gewählt. Der Flieger war nur max. halb voll und so konnten wir uns bei der langen Flugzeit  richtig ausbreiten. Der Service von Thai Airways war ebenso spitzenklasse. Da wir schon Monate zuvor den Flug direkt bei Thai Airways gebucht hatten und zuvor den Flugpreis öfters kontrolliert hatten konnten wir ein schönes Schnäppchen machen. Die Maschine von Bangkok nach Denpasar war zwar ein ganzes Stück kleiner, aber vom Service her ebenso erstklassig.

Von der Reise her selbst hatten wir beschlossen diese in 3 Teile zu teilen, deswegen ging es dann auch gleich nach Upud weiter wo wir einige Tage blieben, um von dort einige Sehenswürdigkeiten von Bali zu besuchen.

Danach geht es dann weiter in den Norden nach Pemuteran um etwas zu relaxen und zu tauchen.

Dann zwei Tage vor dem Abflug sind wir wieder Richtung Süden weiter gefahren nach Sanur, um am letzten Tag nur eine kurze Anfahrt zum Flughafen zu haben. Grund dafür sind die Straßen und die vielen, vielen Roller Fahrer auf Bali, die ein schnelles Autofahren unmöglich machen, was zur Folge hat, dass man viel Zeit braucht um von A nach B zu kommen. Um nun nicht schon Stundenlang im Auto zu sitzen, bevor man die Rückreise antritt ist der gute Rat von Freunden gewesen, sich in der Nähe des Flughafens am Schluss der Reise ein schönes Hotel zu suchen. Gesagt, getan und dann ging es los.

Die Stadt Upud

Upud ist das kulturelle Mekka Balis, eine Oase der Kunst, nicht weit weg von saftigen Reisterrassen. Die Stadt liegt ca. 30 km nördlich von Denpasar und hat etwa 30 000 Einwohner. Durch die zentrale Lage ist sie der ideale Ausgangsort für viele Ausflüge hin zu den Sehenswürdikeiten von Bali. 

Unser Hotel lag gleich neben dem Monkey Forrest, den wir dadurch zu Fuß erkunden konnten. Taxis zur weiteren Erkundung der Stadt oder des Umlandes findet man immer direkt vor dem Hotel.

Auch ein großer Markt ist leicht mit dem Taxi zu erreichen. 

Sehenswürdigkeiten

Galungan und Kunigan – Tempelfest

Was wir nicht wußten als wir auf Bali waren, war dass zu unserer Ulaubszeit ein wunderschönes Tempelfest war. Der Name des Festes nennt sich „Galungan und Kunigan“ und wird nach einem 210 tägigem Balinesischen Kalender berechnet. Hinzu kommt dass das Fest über eine Woche dauert. Dies hatte dann zur Folgen, dass fast eine Woche lange immer irgendwo eine Zeremonie gefeiert wurde. Bei den Zeremonien wurden die ansonstern sehr dunklen Tempelanlagen (wegen den schwarzen Lavasteinen) mit vielen bunten Blumen geschmückt und alle Menschen festlich sind gekleidet. Bei den Zeremonien sind Fremde / Touristen gern gesehene Gäste und das Fotografieren ist auch kein Problem. Zu dieser Zeit sind auch alles Straßen und Häuser mit langen  Bambusstangen und Palmblattgeflechten geschmückt.

Was zu beachten ist, dass man innerhalb von Tempelanlagen darf man nur mit einem Sarong (= Rock aus einer Stoffbahn, der um die Hüften gewickelt und am Ende verknotet wird) bekleidet, betreten. Zu manchen Festen ist dann auch noch eine Schärpe Pflicht. Es empfiehlt sich entweder den Sarong im Hotel auszuleihen, oder sich einen zu kaufen, um diesen dann immer mit dabei zu haben. Den Sarong am Eingang der Tempel zu mieten ist mit Sicherheit die teuerere Variante. Eine Kopfbedeckung aber ist nicht Pflicht, auch wenn man ihnen dies erzählt ;-). In einer Tempelanlage allerdings durften Frauen ihre Haare nicht offen tragen, wobei dies auf Schildern zu erkennen war. 

Tanah Lot – Meerestempel

Unser erstes Ziel war Pura Tanah Lot, auch der Meerestempel genannt. Durch Zufall hatten wir tags zu vor einen Taxifahrer kennen gelernt, der uns anbot eine Besichtigungstour durchs Land zu machen. Am nächsten Morgen um 7:00 Uhr morgens ging es los. Wir sind deswegen so früh gestartet, da wir vor den vielen Touristen vor Ort sein wollten. Leider hatten wir die Gezeiten bei unserer Planung nicht bedacht und so waren wir bei Ebbe vor Ort und der Tempel war nicht von Wasser umspült, wie auf den klassischen Fotos in den Reiseführern.

 

Danach ging es weiter vorbei an einem der vielen Tempel, vorbei an Reisfeldern, und durch kleine Städte…

Luwak – Kaffee Spezialität

Ein kurzer Rast um eine Kaffee-Köstlichkeit aus Bali zu testen, durfte auch nicht fehlen. Aber irgendwie war es schon komisch den Luwak Kaffee zu trinken, vor allem wenn man weiß, dass die Bohnen einmal durch die Gedärme einer Schleichkatze gegangen sind, bevor sie in unserer Kaffeetasse gelandet sind 😉

Pura Tirta Empul – Tempel der heiligen Quellen

Weiter ging es dann zu der Tempelanlage Pura Tirta Empul, mit seinem heiligen Quellwasser. Hinduistische Gläubige kommen regelmäßig hierher um sich zu reinigen und von Krankheiten und sonstigen Problemen zu befreien. Die Tempelanlage ist bei Gläubigen und Touristen gleichermaßen beliebt. Erbaut wurde der Tempel Pura Tirta Empul im Jahre 962 an der Stelle einer großen Quelle.

Air Terjun Nungung – Wasserfall

Von dort ging es weiter zu einem super schönen Wasserfall namens Air Terjun Nungnung. Von Upud aus dauert die Anreise etwas mehr als 1 Stunde. Vom Parkplatz geht es dann ca. 500 Stufen nach unten und dort erlebt man dann einen fantastischen Anblick. Der Wasserfall ist nicht so bekannt und auch nicht so gut ausgeschildert, daher waren nur einige Einheimische anzutreffen. Der Aufstieg ist dann aber etwas anstrengend.

Ulun Danu Batur – Tempel mit schönem Weitblick auf den Vulkan Agung

Eine wunderschöne Tempelanlage namens Ulun Danu Batur ist ebenfalls gut von Upud aus zu erreichen und hat zudem einen herrlichen Blick auf den noch aktiven Vulkan namens Agung. Wir hatten dabei das Glück ein junges Mädchen als Reiseführerin zu bekommen, die ihr Schul-Englisch verbessern wollte. Dabei erfuhren wir so einiges über den Tempel und das Leben auf Bali.

Pura Ulun Danu Bratan – See Tempel

Der Tempel liegt an den Ufern des Bratan Sees und ist in der Nähe von dem zuvor besuchten Tempel Ulun Danu Batur. In einer der Tempelanlage vorgelagerten Parkanlage befindet sich eine buddhistische Stupa. Allerdings war die Anlage sehr gut besucht und viele Menschen erfreuten sich über diese sehr schöne Tempelanlage.

Gunung Kawi – „Grabstätte“

Auch bei dieser Örtlichkeit war wieder Treppensteigen angesagt. Es ging bei tropischen Temperaturen viele, viele Stufen (315 an der Zahl vorbei an wunderschönen Reisterassen) nach unten, immer weiter und weiter. Das Lächeln der Verkäufer am Wegesrand lies erkennen, dass sie wußten, wenn wir wieder nach oben wollen, können wir die dargebotenen kalten Getränke unmöglich ausschlagen ;-). Unten angekommen sah man die größte und älteste Grabstätte Balis, total eingewachsen in eine Art Zauberwald. Die auch als Königsgräber bezeichneten archäologischen Monumente befinden sich beiderseits des Flusses Pakerisan. Die Bezeichnung Gräber ist jedoch irreführend, den man hat hier keine menschlichen Überreste gefunden. Vielmehr handelt es sich um Gedenkstätten. 

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