Süditalien

Neapel

Die Stadt im Süden Italiens am Fuße des Vulkans Vesuv mit fast 1 Million Einwohner ist so, wie man sich Italien vorstellt. Viele Menschen, noch mehr Autos und alles sehr lebendig.

Wobei es in den Gassen der Altstadt auch ruhiger zu geht und man irgendwie das alte Italien spürt. Ich meine die lange Geschichte dieser Stadt, die sich an vielen Gebäuden erkennen lässt.

Die Menschen sind nett, lächeln einen an und unterhalten sich voller Emotionen mit ein ander. Neapel ist aber auch die Heimatstadt der Camorra, einer neapolitanischen Mafiaorganisation, deren Name mit dem Kinofilm „Der Pate“ um die Welt ging.

Wir waren Mitte September vor Ort und die Temperaturen lagen tagsüber so zwischen 25° und 30° C. Abends war es immer noch so warm, dass man ohne Jacke durch die Stadt schlendern kann.

Mit Italien verbindet man das Essen und es soll dort auch die Pizza erfunden worden sein. Auch wir waren dann Abends auf dem Weg zu dem Kult Restaurant und dem Geburtsort der Pizza, dem „L’Antica Pizzeria da Michele“. Jedoch hatten diese Idee, dank der guten Werbung nicht nur wir, sondern gefühlt mindestens 100 weitere Menschen.

Unser Hunger war zu groß und wir wanderten einige Straßen weiter zu einem kleinen Platz und haben dort den abendlichen italienschen Flair genoßen bei Pizza und Rotwein.

Die Krippenstraße

liegt mitten in der verwinkelten Altstadt die Via San Gregorio Armeno. Es reiht sich ein Krippengeschäft an das andere. Hier gibt es alles was sich um die weihnachtliche Krippe dreht. Die Geschäfte sind ganzjährig geöffnet.

Manche Krippenfiguren sind aber auch etwas kurios. Vom Fußballspieler, über Politiker bis hin zum Papst selbst kann man alles als Krippenfigur kaufen.

Diese Gasse ist auf jeden Fall einen Besuch wert.

Insel Procida

Am nächsten Morgen ging es dann mit dem Bus in den Hafen und von dort mit einer Fähre zu der Insel Procida.

Der Tourismus ist auf dieser Insel eher weniger zu finden, was auch den Reiz der Insel aus macht. Es gibt nur eine Stadt auf der Insel die den gleichen Namen wie die Insel trägt. Allerdings ist Procida die am dichtesten bewohnte Insel des Mittelmeers mit über 10 000 Einwohnern.

Es lohnt sich auf alle Fälle durch die Gassen und Straßen der Stadt zu schlendern, einen Kaffee zu trinken, sich ein Eis zu gönnen und abends am Hafen in einem der Restaurants zu sitzen und das italienische Leben zu genießen.

Capri

Von Procida aus ging es dann mit einem Segelboot auf die Insel Capri, die im Gegensatz zu Procida eine Touristen Hochburg ist.

Bekannt ist Capri auch durch die Höhlen am Meer, allen voran durch die Blaue Grotte so wie, durch das deutsche Schlagerlied der „Capri Fischer“.

Plant man den Besuch, dann so, dass man Abends in Ruhe durch die Gassen spazieren kann, entfaltet die Insel erst richtig ihren Flair. Die Touristen verlassen so zwischen 17:00 und 18:00 Uhr, quasi wie die Wanderheuschrecken wieder die Insel und ein himmlische Ruhe kehrt ein.

In den Schaufenstern sind viele Fotos vergangener Tage zu sehen, als die High Society die Insel für sich entdeckt hat.

Was man sich auf keinen Fall entgehen lassen sollte ist das Gelato al limone, das Zitroneneis. Ein wahrer Traum auf einer Trauminsel.

Amalfi Küste

Die nächsten Tage ging es dann entlang der Amalfi Küste, vorbei an Städten wie Positano, Conca dei Marini bis hin zu Amalfi selbst.

Mit den steilaufragenden Felsen, den zerklüfteten Uferlandschaften mit vielen kleinen Stränden, vorbei an den vielen Fischerdörfern, ist dies eine sehr sehenswerte Küste. Man sieht auch viele Villen und Weinanbaugebiete die sich zwischen den kleinen Städten angesiedelt haben.